Die Übersetzung des obigen japanischen Satzes lautet "Nach der Arbeit gehe ich einkaufen". Um diesen Satz zu schreiben, muss man drei verschiedene Schriftsysteme beherrschen, die alle ineinandergreifen und in verschiedenen Situationen genutzt werden.
Bei Hiragana und Katakana handelt es sich um Silbenschriften, die alle Phoneme der japanischen Sprache beinhalten, und aus je 45 Zeichen bestehen. Die Kanji hingegen entsprechen weitestgehend den chinesischen Schriftzeichen. Von ihnen gibt es cs. 50.000, wovon in der Schule 2136 gelehrt werden.
Die 2136 Jouyou Kanji
Kanjis werden heute von L2-Lernern meist mittels eines Spaced Repetition Systemes wie Anki gelernt. Dabei versucht ein Algorithmus, vorherzusagen wann eine Karte vergessen werden wird.
Die Lernabstände werden dann dementsprechend angepasst. Aber viele Kanji lassen sich nur schwer auseinanderhalten, und das Lernen mit Anki wird oft als dröge, repetitiv und unemotional empfunden. Das Lerngefühl wird durch diese "Druckbetankung" dadurch empfindlich abgeflacht.
Dieses Problem greift Mojiro auf - neue Kanjis können entsprechend eigener Empfindungen oder Eselsbrücken eingefärbt werden. Dadurch entsteht eine persönliche Verbindung zum Zeichen, das das Lernerlebnis effizienter und vielschichtiger gestaltet.
Auch abstrakte Konzepte wie etwa Depression und Freundschaft können mit assoziierten Farben eingefärbt werden. Dieses System ist somit weitaus flexibler als Systeme wie Chineasy, wo nur figurative Kanjis effektiv gelernt werden können.